Wir erleben gerade Zeiten, in denen die Menschen durch die gegebenen Bedingungen besonders gefordert sind. Sind wir deshalb lediglich ein Produkt von Bestimmtheit und Bedingtheiten, denen wir uns nicht entziehen können?

Hadern wir mit den Umstäden und tragen das Leid in uns weiter, kommt dies einem Sieg des Schicksals gleich und wir nehmen die Opferrolle ein. Kämpfen wir verbissen dagegen an, verleugnen beharrlich das Unveränderbare, dann führen wir eine energiezehrende Schlacht und laufen Gefahr, zu verbitterten Mitmenschen zu werden.

Man kann dem Menschen vieles nehmen, nur nicht die Fähigkeit, sich aus sich heraus auf die gegebenen Verhältnissen einzustellen. Die innere Freiheit des Menschen, welche Haltung er zu den Bedingungen des Lebens einnimmt, liegt im persönlichen Handlungsspielraum.

Wir können das Leben nicht fragen, warum uns dieses oder jenes zustößt. Es ist das Leben selbst, welches Fragen und Aufgaben an uns richtet: „Jetzt sind deine Umstände diese, was machst du daraus? Wie stellst du dich der neuen Situation?“ Jeder für sich muss darauf seine bestmögliche Antwort finden. Menschliche Größe und Großherzigkeit zeigt sich dadurch, wie wir mit den Herausforderungen des Lebens umgehen. Vergessen wir aber auch nicht auf das Schöne, denn trotz eines schwierigen Jahres gibt es so manches, auf das wir mit Dankbarkeit zurückblicken können!

Ein gesegnetes Weihnachtsfest im kleineren aber innigeren Kreis, erholsame Feiertage und ein gesundes neues Jahr wünscht, Andrea