Wann haben Sie einfach einmal nichts getan? Die Hände in den Schoß gelegt und an nichts gedacht? Diese Momente kenn wir kaum mehr oder sie sind zumindest sehr rar geworden. Sobald wir innehalten schießen Gedanken zu unerledigten Arbeiten, an die Zukunft oder Geschehnisse der Vergangenheit ein – meist negativer Art.

Worte wie Auszeit, Zeitmanagement, Entschleunigung, Ruhezone, Wohlfühloase uvm. klingen wohlig in unseren Ohren und zeugen von unserer Sehnsucht nach einem Zustand, der einst mit „Mußestündchen“ beschrieben wurde.

In unserer schnelllebigen Zeit müssen wir neu erlernen, uns dem süßen Nichtstun mit gutem Gewissen hinzugeben und das Gefühl der Langeweile wieder zulassen.

Das Handy für eine halbe Stunde ausschalten, sich auf eine Bank setzen und bewusst die Herbstsonne ins Gesicht scheinen lassen, mit allen Sinnen eine Tasse Tee trinken und die Veränderung der Natur wahrnehmen. Na, wie klingt das? Simpel und nach Entspannung? Das ist es auch – wenn man sich Zeit für Muße erlaubt.